02. - 04.März 2007: Stehbolzen wechsel Dich
Nach zwei Jahren Betrieb war es wieder soweit, es standen einige Stehbolzen unserer 52 8195 zum Wechseln an.
So wurde nach der Katzhütte-Fahrt begonnen den Stehkessel zu entkleiden. Unzählige Schrauben, Anbauten und Verkleidungsbleche mussten abgebaut werden um die Stehbolzen ausbauen zu können.
Am Freitag trafen dann weitere 10 fleissige Hände aus Zittau ein, um uns bei den Arbeiten zu unterstützen.

Zunächst müssen die Schweißnähte der Stehbolzen mit den Feuerbüchs- und Stehkesselaußenwänden bündig abgeschliffen werden.
Anschließend kann mit einem stabilen Durchschlag und gutem Hammer nebst viel Kraft der Stehbolzen ausgetrieben werden.
Bei den Gelenkstehbolzen ist zwar nur die feuerbüchsseitige Schweißnaht abzuschleifen, dafür muss jedoch die Kappe an der Außenwand abgebrannt werden.
Die ausgebauten Muster dienen gleichzeitig auch als Muster für die (ungefähre) Länge der neuen Stehbolzen. Diese werden nach dem Absägen des Rundmaterials Stück für Stück eingepasst und auf der Drehbank mit den obligatorischen Kontrollbohrungen versehen.
Parallel dazu werden die Oberflächen am Stehkessel für das Einschweissen der neuen Stehbolzen und Gelenkstehbolzen und –kappen vorbereitet.

Dazu müssen die anhaftenden Reste der alten Gelenkstehbolzenkappen mit dem Umbug plangeschliffen werden. Aufgrund der Lage der Kappen keine gerade sehr angenehme Arbeit.
Anschließend werden die neuen Stehbolzen und Kappen eingeschweißt
Arbeit macht natürlich auch hungrig :o)
Bereits am Samstag abend konnten wir die Stehbolzenwechsel - Aktion mit dem Abdrücken des Kessels erfolgreich abschließen. Insgesamt wurden 14+2 Stehbolzen an den unterschiedlichsten Stellen erneuert.
+2 deswegen, da sich unser „Meester“ beim Auszählen um eine Reihe verhaut hatte und auf der Außenseite zwei falsche (also noch gute) Stehbolzen wegbrannte.
Macht aber nichts - wer nichts macht macht auch keine Fehler.
So ließen wir uns dann das bei unserem Ralph Lauchs vorbestellte Abschluss-Schäuferle so richtig schmecken.

Am Sonntag morgen wurden dann die Verkleidungsbleche und Anbauten soweit wie möglich wieder angebaut, so dass die Maschine am 18.03.2007 wieder einsatzbereit war.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, vor allem an Wolfgang Tempel, Jürgen Halland und unseren Schweisser Rainer Schmidt für die tatkräftige Unterstützung.