28. März bis 01. April 2005: „Oster-Aktion“ bei der FME
Nachdem wir bereits seit längerem am alten Überhitzersatz immer wieder Löcher schweissen mussten, was mit einem erheblichen De- und Montageaufwand verbunden ist, kamen wir zu dem Entschluß, dass wir um einen neuen Überhitzersatz nicht mehr herumkamen. Nach einem ausführlichen internationalen (D, CH, CZ) Angebotsvergleich kamen wir zu dem Ergebnis, dass wir Ihn am einfachsten selber bauen und damit auch noch jede Menge Geld sparen. Auch aus der terminlichen Sicht waren wir mit dieser Lösung am unabhängigsten.

Gesagt, getan. Rund acht Wochen vorher lief die ganze Beschaffungsmaschinerie an.
So mussten Anschlusstücke, Umkehrenden, Rohre, Blechstreifen, Biegearbeiten, Zeichnungen und zahlreiche andere Zutaten angefragt, verglichen, bestellt und organisiert werden.

Da wir bei einer unserer zahlreichen Rohrschweißaktionen am alten Überhitzersatz den Dampfsammelkasten beschädigten, sollte dieser im Rahmen der Aktion ebenfalls getauscht werden.
Glücklicherweise konnte uns das Dampflokwerk in Meiningen mit einem adequaten Ersatzteil aushelfen.

Da wir bei einer unserer zahlreichen Rohrschweißaktionen am alten Überhitzersatz den Dampfsammelkasten beschädigten, sollte dieser im Rahmen der Aktion ebenfalls getauscht werden.
Glücklicherweise konnte uns das Dampflokwerk in Meiningen mit einem adequaten Ersatzteil aushelfen.

Zuvor musste jedoch noch der alte Überhitzesatz ausgebaut werden.

Es musste neben den seitl. Verkleidungen die komplette Rauchkammer inklusive der beiden mächtigen Einströmrohre ausgeräumt werden, um mit den Zinken des zuhilfegenommenen Gabelstaplers den Sammelkasten auszuheben.
Parallel begannen bereits die Schweissarbeiten am neuen Überhitzersatz mit einem Dauereinsatz unserer Säge.
So mußten aus insgesamt 700 Meter Rohr ein neuer Satz Überhitzerohre hergestellt werden. Diese bestehen jeweils aus einen Verbund von 4 Rohren, die an den Enden über Umkehrstücke druckdicht miteinander verschweißt werden.
So liefen unsere Säge und unsere "Schweisser" schweissten ununterbrochen die ganze Woche.

An der Stelle noch einen herzlichen Dank an unser Mitglied Jürgen Distler der uns mit einem LKW kurzfristig zu Hilfe kam, die gebogenen Rohre vom Rohrbieger wieder zum Betriebsgelände zu bringen. Unsere Schweisser schweissten fast schneller als der Rohrbieger die 76 Rohrbögen biegen konnte.

Nach rund 14 Tagen war das Herstellen der neuen Überhitzerlemente abgeschlossen.
In den vergangenen Tagen lernten wir wieder viel über unser Zugpferd, auch den Rat der Kollegen aus Zittau nahmen und nehmen wir sehr gerne an. Für deren Hilfe möchten wir uns nochmals herzlich bedanken. Auch an die Kollegen der SOEG herzlichen Dank für das kurzfristige Überdrehen der Dichtlinsen, nachdem unser Fürther Dreher bei Vorlage der Teile plötzlich Terminengpässe hatte.

Zwei ehemalige Kollegen unserer Lokführer aus dem BW Zittau, die "Ihre" Lok noch sehr gut kennen erklärten sich dankenswerterweise ebenfalls bereit mit anzupacken, so dass wir mit rund 10 Mann in zwei Arbeitsgruppen am Ostermontag voll Durchstarten konnten.

Jetzt bleiben bis Ende April noch einige Montagearbeiten. Unter anderem müssen die beiden rund 300kg schweren Einströmrohre wieder an ihren Platz so dass es uns in den nächsten Tagen bis zum Bahnhofsfest bestimmt nicht langweilig wird.

Auch unsere V60 war in der Woche nach Ostern nicht ganz untätig.
Im Bahnhof Fürth mußte für eine Baufirma Rangierarbeiten übernommen werden.