18. und 27. August 2003: Wieder eine Etappe geschafft!
Der Wagen 11 544 nähert sich mittlerweile zwar langsam, aber stetig seiner Abnahme bei der Firma MOVO in Pilsen. Inzwischen sind alle Blecharbeiten am Wagenkasten abgeschlossen und der Wagen ist grundiert. Die umfangreichsten Arbeiten waren an den Stirnwänden nötig, wo fast die gesamte Beblechung getauscht wurde.
Hierbei ließen wir selbstverständlich die seit einigen Jahrzehnten verschweißten Stirnfenster wieder einbauen, die einen schönen Ausblick auf die Strecke ermöglichen, wenn der Wagen am Zugschluss läuft.
Weitere Ausbesserungsarbeiten waren an den Übergangsbrücken, am Dach sowie im Bereich der Längsträger nötig, deren Umfang allerdings begrenzt war. Außerdem wurden alle vier Einstiegstüren mit neuen Unterkanten versehen, die von den Mitarbeitern der Firma MOVO sehr detailgetreu ersetzt wurden. Bereits in der rotbeigen Grundierung vermittelt der Wagen wieder einen sehr eleganten Eindruck und die Vorfreude auf seine Fertigstellung wächst. Nun müssen die Lackierer tätig werden, um Unebenheiten durch Spachteln zu beseitigen und dem Wagen sein endgültiges Aussehen zu geben.

Verzögert wurden die Arbeiten durch die überraschend festgestellten Mängel an den beiden Drehgestellen, die auf fehlende Toilettenfallrohre zurückzuführen sind.
Es mussten fünf U-Träger sowie zwei Knotenbleche getauscht werden, was mit einigem (finanziellen) Aufwand verbunden war.
Die Verhandlungen hierüber zogen sich bis Juli hin, so dass der Auftrag erst Mitte Juli vergeben werden konnte.
Neben den Mängeln an den Rahmen der Drehgestelle waren fünf gebrochene oder angerissene Federblätter neu zu schmieden. Für solche Arbeiten ist die Firma MOVO gut ausgerüstet.

Nun steht (nur) noch die Prüfung der Dampf- und Elektroheizung aus,
bevor der Wagen wieder zusammengesetzt werden kann.